Ueli Meyes

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Arabische Halbinsel - Katar

"Die Arabische Halbinsel, kurz Arabien, ist mit 2,73 Mio km² Fläche die grösste Halbinsel der Welt und liegt auf der Arabischen Platte. Geologisch gehört sie zu Afrika, geografisch wird sie zu Asien gezählt. Auf der Arabischen Halbinsel liegen die heutigen Staaten Jemen, Qatar, Kuwait, Oman, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabische Emirate. Im Norden haben der Irak und Jordanien einen Anteil an der Halbinsel. Bahrain liegt auf einer vorgelagerten Insel."

 

Inspiration - Motivation

Bei Fernflügen mit Zwischenlandungen versuche ich, Stopovers einzuplanen. Diesmal liegt mein Ziel in Kathmandu/Nepal; dem Startpunkt zur Motorradtour Road to Mustang. Bei der Suche nach Flugverbindungen von Zürich nach Kathmandu finde ich auch das Angebot von Qatar Airways via Doha, der Hauptstadt von Katar. Der Gedanke, via Wüste zu den hohen Bergen zu reisen, ist reizvoll.

 

Vorbereitung

Wenn ich schon in der Arabischen Welt bin, so meine Gedanken, wieso dies nicht mehr nutzen?

Auf der Arabischen Halbinsel gäbe es noch einiges mehr zu besuchen als Katar: Die Republik Irak und die Jemenitische Republik schliesse ich aus Sicherheitsgründen aus und das Königreich Saudi-Arabien möchte ich mal auf einer (längeren) Reise kennenlernen. Von den Vereinigten Arabischen Emiraten besuchte ich (mehrmals) die Emirate Dubai und Abu Dhabi. Von Rundreisen kenne ich das Sultanat Oman (2010) sowie das Haschemitische Königreich Jordanien (1999). So verbleiben noch die Monarchien Bahrein, Katar und Kuwait. Also versuche ich, den Stopover auf diese drei Staaten auszubauen ...

"Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt." Mit den mir zur Verfügung stehenden Tools bekomme ich keine vernünftigen Flugverbindungen zwischen den drei gewünschten Destination vorgeschlagen. So entschliesse ich mich, wieder mal ein Reisebüro aufzusuchen und meine Vorstellungen von Profis realisieren zu lassen. Als erstes werde ich vom freundlichen und hilfsbereiten Mitarbeiter Kurt gefragt, wieso ich auf dem Hinweg nach Nepal die Stopovers machen möchte - es sei noch sehr heiss im September. In der Tat, wie der Blick auf die Klimadiagramme zeigt, sind die Temperaturen Ende Oktober schon tiefer.

Klima Arabien Klima Arabien

Nach dem Flug von Kathmandu nach Doha, enthält der erste Reisevorschlag den Weiterflug gleichentags nach Kuwait. Dann, nach dem Aufenthalt in Kuwait City, Flug nach Bahrain. Anschliessend an den Besuch in Manama, der Hauptstadt von Bahrain, Flug via Dubai nach Doha. Schlussendlich, nach dem Aufenthalt in der Hauptstadt von Katar, Rückflug in die Schweiz. Das tönt doch gut, denke ich.

Als nächstes suche ich Hotels und beginne mit Kuwait. Die Hotelpreise sind, abgesehen in Luxushotels, bezahlbar, auch diejenigen in Bahrain, die aber etwas höher liegen. Dann aber der Schock! Die Hotelpreise in Doha sind mindestens 4 x höher! Sind das Vorboten wegen der Fussball-WM? Das prestigeträchtigste Turnier der Welt findet aber erst vom 21. November bis 18. Dezember im Golfstaat Katar statt. Dann checke ich die Hotelpreise Anfang Oktober, die (viel) günstiger als diejenigen Ende Monat sind. So bitte ich Kurt, eine neue Variante der Flüge auszuarbeiten, bei der ich beim Hinflug den Stopover in Doha und beim Rückflug diejenigen in Kuwait und Bahrain machen könnte. Kurze Zeit später liegt mir der neue Reiseplan vor. Meine Abreise in Zürich wäre bereits am 2. Oktober 2022. Nach dem Stopover in Doha würde ich dann am 6. Oktober weiter zum Himalaya fliegen.

“To do, or not to do, that is the question”, denkt nicht Hamlet in seinem Monolog, sondern das frage ich mich. Ich bin zwar noch nie mit Qatar Airways geflogen, aber sie geniesst einen ausgezeichneten Ruf, zählt zu einer der besten Fluggesellschaften der Welt. Also wieso nicht bei einer meiner nächsten Reisen nach Asien, bei dann besseren klimatischen Erwartungen, diesen Stopover nachholen? Oder einfach die Transfer-Stunden für eine Stadtbesichtigung in Doha nutzen? Wir werden sehen ...

 

Verwirklichung

23. Oktober - 1. November 2022

Sonntag, 23. Oktober 2023: Kathmandu/ - Doha/ - Kuwait/

Um 10.15 Uhr startet mein Flug QR653 auf dem Flughafen Kathmandu, Nepal, und landet rund 5 Stunden später auf dem Hamad International Airport in Doha, der Hauptstadt Katars.

 

Emirat Katar

"Katar ist ein Emirat in Vorderasien und liegt an der Ostküste der Arabischen Halbinsel am Persischen Golf. Das Land besteht grösstenteils aus einer Halbinsel, die im Süden an Saudi-Arabien grenzt. Vor der Küste im Nordwesten liegt das Königreich Bahrain. Von Süden nach Norden dehnt sich das Land rund 180 Kilometer, von Westen nach Osten 80 Kilometer aus. Das Staatsgebiet schliesst auch einige Inseln ein; die im Westen gelegenen Hawar-Inseln sind bahrainisches Staatsgebiet. Katar teilt auch Seegrenzen mit dem Iran im Norden und mit den Vereinigten Arabischen Emiraten im Osten.
Katar hat etwa 2,7 Millionen Einwohner, davon sind rund 10 % Staatsangehörige Katars. Die Mehrheit der Bevölkerung sind Arbeitsmigranten; dies ist die höchste Quote an Arbeitsmigranten weltweit. Mehr als die Hälfte aller Einwohner Katars kommen aus Süd- und Südostasien.
Katar erlangte im Jahre 1971 seine vollständige Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich. Seither wird es als absolute Monarchie regiert. Staatsreligion ist der Islam, und die Scharia gilt als eine Hauptquelle der Gesetzgebung. Die Menschenrechtslage im Land gilt als kritisch, besonders die Niedriglohnmigranten werden zum Teil menschenunwürdig behandelt. Die katarische Regierung wird in den letzten Jahrzehnten ausserdem wegen ihrer Unterstützung der Muslimbrüder und anderer radikalislamischer Gruppen sowie Terrororganisationen wie der Hamas kritisiert. Dies führte zur Katar-Krise 2017 bis 2021, während der Katar von einigen Ländern der arabischen Welt boykottiert wurde."

"Doha ist die Hauptstadt von Katar und liegt am Persischen Golf. Doha wächst mit der nur neun Kilometer entfernten Stadt Ar-Rayyan schnell zusammen. Die Stadt beherbergt den Hamad International Airport, wichtige Teile der Öl- und Fischereiindustrie sowie mit der „Education City“ ein Gebiet für Forschung und Bildung."

Katar verlangt bei der Einreise, einen Schnelltest. Entweder mache ich den hier im Flughafen, oder ich verbringe die rund 7 Stunden im Transit. Meine Tasche ist jedenfalls bis Kuwait aufgegeben. Ich gehe mal Richtung Ausgang, um mich für das Visa- & Immigration-Prozedere zu erkundigen. Beim Health Centre treffe ich auf sehr freundliche und hilfsbereite Mitarbeitende. Sie machen mich daruf aufmerksam, dass ich bei einem positiven Test nicht weiterreisen könne und in Quarantäe müsste; also keine Weiterreise nach Kuwait. No risk no fun, denke ich mir, und gehe das unkalkulierbare Risiko ein. Bevor ich den Test mache, solle ich doch zuerst die Application for advence registration ausfüllen um sicher zu gehen, dass ich nach dem erfolgreichen Testen auch einreisen könne. Sie füllen für mich sogar das Formular aus. Nach dem positiven Feedback gehe ich zur Medical Clinic, wo ich, nach dem Bezahlen von 50 QAR (Qatari Rials, nicht ganz 15 Franken), den Test machen lasse.

Nach einer kurzen Wartezeit erhalte ich das Testergebnis.

Mit dem negativen Testergebnis und der positiven Visa-Registrierung, kann ich kurz darauf die Pass- und Zoll-Kontrolle passieren.

Draussen vor dem gehe ich zum Taxistand und frage nach einem Fahrer für mehrere Stunden. Ich möchte mit ihm mehrere Sehenswürdigkeiten anfahren und am Schluss mit der Kreditkarte bezahlen können.

Ich zeige Mohammad Bashir Gazi meine erstellte Liste von Sehenswürdigkeiten in Katar und er gibt seine Kommentare dazu ab. Als das Programm steht, fahren wir los. Der erste Halt ist beim Stadion 974, eines der für die Fussball-WM neu erstellten Stadien.

"Das Stadium 974 ist ein temporäres Fussballstadion im Bezirk Ras Abu Aboud. Die Anlage am Hafen von Doha ist einer der Austragungsorte für die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 und bietet 44'089 Plätze. Der Name bezieht sich auf die Zahl der 974 bunt angeordneten Schiffscontainer, die verbaut wurden. Darüber hinaus ist 974 die internationale Telefonvorwahlnummer von Katar. Der Hamad International Airport liegt wenige Kilometer vom Stadion entfernt.
Der Bau begann 2018. Der Entwurf stammt von Fenwick Iribarren Architects in Zusammenarbeit mit Schlaich Bergermann Partner und den Ingenieuren von Hilson Moran. Für Fenwick Iribarren Architects ist es der dritte Stadionentwurf der WM 2022 neben dem Education City Stadium und dem al-Thumama-Stadion. Die modulare Bauweise mit vorgefertigten Bauteilen, ähnlich den Lego-Bausteinen, beschleunigte die Arbeiten und senkte die Kosten. Es ist das erste Stadion einer Fußball-Weltmeisterschaft, das komplett zerlegbar, transportabel und an einem anderen Ort wiederverwendbar ist.
Im November 2021 wurde die Fertigstellung des Stadions gemeldet. Am 20. November wurde das Stadion virtuell übergeben. Bei der Veranstaltung wurde der Name der WM-Spielstätte veröffentlicht. Aus dem Ras Abu Aboud Stadium, benannt nach dem Stadtbezirk Ras Abu Aboud, wurde das Stadium 974. Es ist das vorletzte Stadion der Fussball-Weltmeisterschaft, das fertiggestellt wurde. Das erste Spiel wurde im Rahmen des FIFA-Arabien-Pokals 2021 am 30. November zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und Syrien ausgetragen. Insgesamt fanden hier sechs Partien des Turniers als Testlauf für die WM statt.
Zukünftige Verwendung: Am 6. Dezember 2022 begannen die Abbauarbeiten am Stadium 974. Der grosse Rückbau solle jedoch erst nach der WM beginnen. Für die Übernahme des Container-Stadions interessieren sich der Kosovo und Uruguay. Auf dem 450'000 m² grossen Gelände sollen Freizeit- und Grünanlagen entstehen."

Eine Viertelstunde später steige ich beim National Museum of Qatar aus dem Taxi, suche in dem futuristischen Gebäude den Eingang und kaufe ein Eintrittsticket.

"Das katarische Nationalmuseum wurde um den Originalpalast von Scheich Abdullah bin Jassim Al-Thani herum errichtet, der 25 Jahre lang der Sitz der Regierung war, und widmet sich nun auf einer gewaltigen Fläche der grossen Aufgabe, dem kulturellen Erbe von Katar eine Stimme zu verleihen und die Zukunft des Landes zu feiern.
Die auffällige Fassade des NMoQ besteht aus sich kreuzenden freitragenden Scheiben, die sich über eine Fläche von ca. 430'500 Quadratmeter erstrecken. Das von Pritzker-Preisträger Jean Nouvel entworfene katarische Nationalmuseum ist von der Geschichte und Geologie des Landes inspiriert. Die Form orientiert sich an einem als „Wüstenrose“ bekannten Kristallgebilde. Die Wüstenrose, die ausschliesslich in ariden Küstenregionen vorkommt, ist eine natürliche architektonische Struktur, die durch das Zusammenspiel von Wind, Gischt und Sand zustande kommt."

Wie ich ich feststellen muss, ist längst noch nicht alles fertig und zugänglich.

Meine "Wanderung durch die Zeit" beginnt vor mehr als 700 Millionen Jahren ...

... geht durch die Epoche der Entdeckung des Öls, während der Herrschaft von Abdullah bin Jassim Al Thani, und ...

"Abdullah bin Jassim bin Mohammed Al Thani, auch bekannt als Sheikh Abdullah bin Jassim Al Thani, war der Emir von Katar. Er wurde 1880 in Doha, der Hauptstadt von Katar, geboren. 1940 dankte er zugunsten seines Kronprinzen und zweiten Sohnes, Scheich Hamad bin Abdullah Al Thani, ab. Sheikh Hamad starb acht Jahre später und Sheikh Abdullah übernahm erneut sein Amt, bis er 1949 zugunsten seines ältesten Sohnes, Sheikh Ali bin Abdullah Al Thani, von seinem Amt zurücktrat. Auch Öl wurde zum ersten Mal während seiner Herrschaft entdeckt."

... führt mich in das heutige Leben, inklusive in die hier als "The Ramadan Blockade" benannte Zeit der Katar-Krise.

"Die Katar-Krise von 2017 bis 2021, war eine politische Krise in der arabischen Welt, in der unter anderem Saudi-Arabien dem Emirat Katar vorwarf, terroristische Gruppen in der Region zu unterstützen. Saudi-Arabien und seine Verbündeten Ägypten, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate setzten die diplomatischen Beziehungen zu Katar am 5. Juni 2017 aus und schlossen ihre Grenzen zu dem Land. Mitte August gab Saudi-Arabien bekannt, seine Grenze zu Katar zum Haddsch für muslimische Pilger zu öffnen. Im Januar 2021 beendete Saudi-Arabien die Blockade gegen Katar unter der Vermittlung Kuwaits."

Beim Museum entdecke ich eine Schweizerin, resp. den Hinweis zur Installation von Pipilotti Rist.

"Pipilotti Elisabeth Rist (* 21. Juni 1962 in Grabs, heimatberechtigt in Altstätten) ist eine Schweizer Videokünstlerin, die als Ikone der Popkultur Weltruhm erreicht hat. Neben Videoinstallationen und Experimentalfilmen gehören zu ihren Arbeiten auch Environments, Objekte, Computerkunst und digitale Fotomontagen.
Rist ist die Tochter von Anna Lippuner und Walter Rist und hat vier Geschwister. Den Spitznamen «Pipilotti», der heute auch ihr Künstlername ist, trägt sie nach eigenen Angaben bereits seit der Kindheit nach der Kinderbuch-Figur Pippi Langstrumpf von Astrid Lindgren. Rist studierte von 1982 bis 1986 Gebrauchs-, Illustrations- und Fotografik an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Von 1986 bis 1988 studierte sie Audiovisuelle Kommunikation (Video) an der Schule für Gestaltung in Basel, nach eigenen Aussagen hauptsächlich, um Zugang zu professioneller Videotechnik zu haben. Seit 1986 wurden mehrere Video-Clips Rists auf YouTube veröffentlicht. Rist lebt und arbeitet in Zürich. Sie hat mit ihrem Lebensgefährten Balz Roth einen Sohn."

Ob bis zur Eröffnung der Fussball-Weltmeisterschaft 2022, am Sonntag, den 20. November 2022 - also heute in vier Wochen - alles fertig sein wird?

Wir fahren weiter auf der Corniche, der kilometerlangen Strandpromenade. Das Museum of Islamic Art ist mein nächstes Ziel. Auch wenn ich nicht beabsichtige, das Museum zu besuchen, will ich doch das Gebäude von aussen sehen.

"Das Museum für Islamische Kunst ist ein Kunstmuseum im Emirat Katar und gilt als eines der bedeutendsten Museen für islamische Kunst auf der Arabischen Halbinsel. Das Museum wurde von I. M. Pei entworfen und im November 2008 eröffnet.
Das Museum befindet sich in Doha, der Hauptstadt des arabischen Emirates Katar, und wurde auf einer künstlichen Insel in der Westbay des Hafens errichtet. Der Zugang von der etwa einen Kilometer entfernten Altstadt erfolgt über eine von Palmen beschattete Uferpromenade und flankierende Parkanlagen. Das Museum gilt als letztes Meisterwerk des bei Eröffnung 91-jährigen Pei, der zu diesem Zweck eine halbjährige Studienreise arabischer Architekturformen unternommen hatte. Der Gebäudekomplex verfügt über eine Grundfläche von 260'000 Quadratmetern und beherbergt wesentliche Teile der umfangreichen Kunstsammlung der Emire von Katar. Sie besteht aus Keramiken, Textilien, historischen Artefakten und Waffen sowie Büchern und Dokumenten. Die Kunstgegenstände stammen aus der gesamten arabischen Welt des Mittelalters von Spanien im Westen bis nach Indien und Zentralasien."

Die Corniche gibt den Blick frei auf Doha's Skyline.

Auf meiner To-do-Liste steht auch auch eine Dhau-Fahrt, Arabiens legendäre Segelschiffe. Ich sehe leider keine anmutigende, Segel-gehissten Boote (das Foto ist aus dem Internet).

"Dhaufahrt durch die Bucht von Doha. Turistisch, aber dennoch ein schöner Doha Reisetipp. Eine Dhau-Fahrt vor der Küste von Doha. Dhaus sind die traditionellen Holzsegelboote, die überall in der arabischen Welt zu Hause sind und sogar in Indien noch genutzt werden. Als Besucher von Doha kannst du von Corniche aus mit einem solchen Boot durch die tiefblauen und türkisen Wasser vor der Küste segeln – ob allein oder in einer Gruppe, bleibt dir überlassen. Du kannst zum Beispiel schwimmen oder auch angeln von einem Dhau aus – oder einfach in den Sonnenuntergang segeln. Es gibt auch Angebote, bei Musik oder bei einem Barbecue eine Rundfahrt zu machen."

Fahrten mit den hölzernen Booten werden vorallem abends angeboten und dauern, für meine beschränkte Zeit hier, zu lange. Also bleiben mit nur die Fotos der Boote vor Anker als Erinnerung.

An dieser Stelle der Corniche sind die Fahnen aller an der Fussball-WM teilnehmenden Länder aufgezogen; natürlich auch diejenige der Schweiz.

Noch 28 Tage, 3 Stunden, 35 Minuten und 42 Sekunden bis zur Eröffnung.

Je weiter wir auf The Corniche fahren, desto näher kommen wir zu den Skycrapers. Die Wolkenkratzer von Doha strecken sich in unterschiedlichsten Formen und Materialien gen Himmel.

Und auch hier Baustellen und unfertige Häuser.

Gigantische Werbeflächen machen auf den bevorstehenden, sportlichen Grossanlass aufmerksam.

Andere Länder, andere Kleider.

Mein Fahrer biegt plötzlich rechts ab. Ich frage ihn, wohin wir nun fahren. Nach seiner Erklärung erwidere ich, dass ich nicht an Shopping interessiert sei. Aber wenn wir schon hier seien, möchte ich für ein paar Aussenaufnahmen aussteigen, denn der Einkaufstempel sieht gigantisch aus.

Als letztem Punkt unserer Sightseeingtour fahren wir zur luxuriösen Perle.

Hier steige ich aus und gehe zu Fuss weiter.

"The Pearl Island ist eine 400 Hektar grosse künstliche Insel, etwa 330 m vor der Ostküste. Das stark gegliederte Eiland liegt rund 11 Kilometer nordöstlich des Zentrums der Hauptstadt Doha. Errichtet wurde das Eiland und dessen Infrastruktur durch das zyprische Bauunternehmen J&P. In Bau befindlich sind hochwertige Villen an den Stränden, Reihenhäuser und grössere Apartmenthäuser in den drei Zentren, einige Luxushotels, dazu Schulen, Kindergärten, eine Ladenzeile, eine Einkaufsmall, weitere Geschäfte und zahlreiche Restaurants sowie Moscheen für insgesamt 30'000 Menschen. Vorbilder für die Bauherren auf der künstlichen Insel sind typische Gebäude der Toskana, Provence, Kataloniens oder Andalusiens. Ferner werden vier Marinas für mehrere Hundert Yachten gebaut. Das Projekt wird marketingorientiert auch als „The Riviera Arabia“ bezeichnet. Es weist um eine zentrale grosse Bucht mit Insel und zwei kleinere Buchten herum folgende Quartiere auf: Porto Arabia, Viva Bahriyah, Costa Malaz, Isola Dana, The Quartiers, La Plage Villas und Bahri Villas. Als Besonderheit werden im Osten der Insel neun kleine mit einer Strasse verbundene Satelliten-Inseln für die Bebauung mit sehr grossen Villen sowie eigenem Bootshafen angeboten, die „The Pearl“ ein besonders exklusives Gepräge geben. Da kaum damit gerechnet wird, dass die Katarer selbst auf „The Pearl“ in grösserem Umfang kaufen werden, setzt man auf wohlhabende Käufer vor allem aus Saudi-Arabien und anderen Golfanliegerstaaten. Amtlich erleichtert wird die Entscheidung für den Erwerb: Ausländer bekommen in Katar, anders als z. B. in Dubai, einen rechtskräftigen Grundbucheintrag mit den vollen Eigentumsrechten auch für Teileigentum in den gemeinschaftlichen Wohnanlagen. Die Bebauung der Inselgruppe begann Ende 2006, Anfang 2009 waren rund die Hälfte der Grossbauten bezugsfertig."

Natürlich fehlt es auch nicht an entsprechenden Quartierläden.

Zwischenzeitlich ist es fünf Uhr geworden; es ist an der Zeit, zum Flughafen zurückzufahren.

Mein Flug QR1082 nach Kuwait geht ab Terminal C, zu dem ich mit dem Verbindungszug fahre.

 

Ich habe noch genügend Zeit, aber auch Hunger. Diesen stille ich in einem der vielen Restaurants. Danach gehe ich zum Gate 31.

 

Hier gehts zur Fortsetzung meiner Reise in Kuwait.

 

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